"Als Motorradgespann wird ein Zweirad mit Beiwagen bezeichnet. In der Regel hat es drei Räder in asymmetrischer Anordnung. Ein Beiwagen wird häufig auch als Seitenwagen oder Boot bezeichnet.
Ein Gespann wird neben dem Lenkeinschlag auch durch Gewichtsverlagerung und Gasgeben oder Anbremsen in und durch die Kurve gesteuert (nicht bei Schwenkergespannen). Motorradgespanne sind asymmetrisch gelenkte Fahrzeuge, das heißt, ihre Lenkachse ist außermittig angeordnet. Dies bedeutet, dass sie sich völlig anders als Solomotorräder und Autos fahren: Der Seitenwagen hebt bei Lenkbewegungen in seine Richtung ab einer bestimmten Fliehkraft ab, während er beim entgegengesetzten Lenkeinschlag vorn eintaucht, wobei das Hinterrad der Zugmaschine abheben kann."
(Quelle: Wikipedia)
Neben Komplettumbausätzen gibt es auch Motorradumbausätze für den wahlweisen Betrieb. Das bedeutet, das Motorrad kann weiterhin durch wenige Handgriffe wieder zur Solomaschine zurückgebaut werden.
Für alle, die einen günstigeren Umbausatz suchen, gibt es je nach Motorradmodell zum Hilfsrahmen noch eine geänderte untere Gabelbrücke zur Nachlaufverkürzung. Außerdem bietet die Firma Stern ein Gespannhinterrad an, um den Reifenverschleiß im Gespannbetrieb in Grenzen zu halten.
Bereits in den Anfängen des Gespannbaus erkannte man, dass die Vorderradführungen der Solomotorräder nicht optimal für den Gespannbetrieb sind und suchte nach anderen Möglichkeiten. Die Schwingengabel ist seit vielen Jahrzehnten im Gespannbau etabliert. Sie bietet höhere Stabilität und geringere Lenkkräfte im Gespannbetrieb. Auch heute, im Zeitalter der Achsschenkel- lenkungen, ist die Schwingengabel immer noch fester Bestandteil unserer Produktpalette.
Mehr Informationen zur Schwingengabel sowie Preisen finden Sie auch in der Rubrik Motorradkits.
Nach mehren Jahren Erprobungszeit in unserem Renngespann ist es nun endlich soweit, die Sternachsschenkellenkung geht in Serie. Angelehnt an die Konstruktion von Klaus-Peter Becker entstand eine Lenkung mit einem, über dem Rad liegenden, kleinem Längslenker und einem Größeren, der in der unteren Hälfte der Radschüssel liegt. Mit dieser Art der Anlenkung erreichen wir einen größeren Abstand (höhere Stabilität) und eine absolut mittige Anbringung der Drehpunkte. Dadurch ergibt sich ein neutrales Lenkverhalten nach beiden Seiten. Die Vorteile gegenüber Telegabel und Schwinge sind der längere Radstand, die größere Auflagefläche des Reifens in der Kurve, die Abkoppelung der Krafteinleitung in den Steuerkopf sowie der einfache Radwechsel. Gebremst wird das Rad mit einem Porschesattel auf einer innenbelüfteten Bremsscheibe. Serienmäßig wird ein Wilbersfederbein verbaut. In einer einfacheren Variante gibt es ein Ikonfederbein und eine PKW-Alufelge.